Basel-Panorama

Sportquiz Holly vs. Effi in Basel

Team Island vs. Holly 0-3 ;-)

Hinweis: Die Anmerkungen der Quiz-Redaktion in kursiv.

Aktiv beim Trockenrudern

Mit dem Sportquiz stand die erste Disziplin an, auf die ich mich wirklich gefreut habe. Zum einen bedurfte es keiner Vorbereitung, da das Themengebiet einfach viel zu groß ist und zum anderen war damit ein Besuch in der Schweiz verknüpft, da Reyk bekanntermaßen Effi als seinen Vertreter nominiert hatte. Außerdem sah ich mich hier schon ein wenig in der Favoritenrolle ;-).

Ein Besuch bei Effi stand bei mir schon seit einiger Zeit auf der Liste. Mit Franzi und Flash fand ich noch nette Begleitung. Der Besuch stand durchaus unter einem sportlichen Motto. Neben dem Marathontraining betätigten wir und beim Tennis, Wandern und (Trocken-) Rudern sowie verfolgten den letzten Tag der Leichtathletik-EM in Zürich live vor Ort.

Das Quiz in vollem Gang

Um mich etwas zu schwächen, wurde am Tag des Quiz eine Wanderung zum Creux du Van angesetzt :-). Die Schleife war zwar nur knapp 14 km lang. Es waren allerdings 750 Höhenmeter auf etwa 6 Kilometern zu überwinden. Da das nicht genug war, besichtigten wir im Anschluss noch ca. 2 Stunden Neuchatel. Gegen 22 Uhr kehrten wir schließlich erschöpft nach Basel zurück. Da am nächsten Tag aufgrund des Besuches in Zürich noch weniger Zeit war, musste das Quiz noch an diesem Abend stattfinden.

Reyk hatte die nicht zu unterschätzende Aufgabe des Fragenstellers übernommen und Franzi und Flash fungierten als Moderatoren und Schiedsrichter. Ich werde jetzt alle Fragen durchgehen und jeweils im Anschluss an die Frage ein paar Kommentare (meine Gedanken sowie weiteres unnützes Wissen aus meinem Kopf ;-)) geben. Am Ende des Kommentars steht dann immer die korrekte Lösung. Wer also mitraten möchte, sollte immer nur bis zur Frage scrollen und dann erst weiterlesen ;-).

Effi

Zunächst einmal wurden die Regeln vorgestellt. Es sollte 26 Fragen geben. Teilweise waren mehrere Antworten korrekt. Bei welchen Fragen dies der Fall sein sollte, wurde nicht verraten. Um das Raten zu vermeiden, gaben falsche Antworten einen Minuspunkt, wobei bei mehreren falschen Antworten auch nur insgesamt ein Punkt abgezogen wurde. (Hier wurden meine beabsichtigten Regeln dahingehend missverstanden, dass es eigentlich nur bei mehreren Antworten zu einer Frage Minuspunkte geben sollte. Extremstrategien mussten verhinert werden, da Mehrfachantworten ja grundsätzlich erlaubt waren. Zumindest starteten aber alle unter gleichen Bedingungen.)
Außerdem gab es einen Joker, der bei einer Frage zwei Antworten ermöglichte. Aufgrund der etwas ungewöhnlichen Minuspunkteregel wurde festgestellt, dass es im Zweifel immer besser ist, alle Antworten anzukreuzen als gar keine, da dies im schlimmsten Fall 0 Punkte für die Frage bedeutete.

Franzi unterlief noch ein kleiner Fauxpas, da sie verriet, dass maximal 29 Punkte möglich wären, wodurch Rückschlüsse auf die Mehrfachnennungen gezogen werden konnten ;-). Außerdem einigte man sich nach 9 und 18 Fragen eine Zwischenauswertung durchzuführen. Schnell noch ein Glas Rotwein geleert und schon konnte es losgehen.

Frage 1: Was feierte 2014 WM-Premiere?
A) Parfüm
B) Deo
C) Gel
D) Spray

Zum Anfang also was Einfaches. Jeder, der den Triumph der deutschen Mannschaft in Brasilien verfolgt hat, durfte das neue Hilfsmittel der Schiedsrichter bewundern. Effi hatte hier allerdings einen Blackout und suchte die Antwort in der Werbebranche. Wie sich später herausstellte, konnte ich hier bereits in Führung gehen. D)

Die Idee dazu soll dem Amateurfußballer Pablo Silva gekommen sein, als eine – in drei Metern Entfernung postierte – Mauer einen Treffer verhinderte. Seit ca. 5 Jahren wird das Spray getestet und kam bei der Fußball-WM in Brasilien zum Einsatz.

Frage 2: Der aktuelle Weltrekord im Weitsprung der Männer liegt bei 8,95m. Wie lautete die legändere Rekord-Marke von Bob Beamon?
A) 8,01m
B) 8,55m
C) 8,90m
D) 8,94m

Eine Frage, die ich auch ohne Antwortvorgaben hätte lösen können :-). Nachdem der Rekord von Beamon über 20 Jahre hielt, wurde er bei der WM in Tokio sowohl von Mike Powell als auch Carl Lewis übertroffen. Kann mich an den Wettkampf noch gut erinnern. Für Effi war diese Frage ebenfalls kein Problem. C)

Frage 3: Wer sind die Gruppen-Gegner der DHB-Auswahl bei der Handball-WM der Männer 2015?
A) Botswana, Spanien und Pakistan
B) Faröer, Island, Schweiz, Brasilien und Frankreich
C) Bahrain, Argentinien, Polen, Dänemark und Russland
D) Niemand, da die Deutschen in der Qualifikation scheiterten

Holly Zeitgleich kam von Effi und mir die Frage der Aktualität. Somit war klar, dass uns beiden bekannt war, dass Deutschland zunächst in der Quali scheiterte und nur etwas dubios im Nachgang durch den Weltverband eine Wildcard erhielt. Franzi versicherte, dass die Fragen sehr aktuell waren.
Hier musste ich das erste Mal überlegen. A) und D) konnte ich ausschließen. D) aufgrund der Aktualität und A) da es normalerweise in den letzten Jahren immer 6er Gruppen waren und Botswana sowie Pakistan nicht gerade die Handballgroßmächte sind. Schließlich schien mir auch B) falsch. An eine Teilnahme von Faröer konnte ich mich bei den letzten Austragungen nicht erinnern und da Deutschland Australien erst im Nachhinein ersetzte, schien mir Australien besser in eine mögliche Gruppe C) als B) zu passen. Effi hatte im Kopf, dass Russland sich nicht qualifiziert hatte, was ihm Kopfzerbrechen bereitete. Letztendlich nahm er aber auch C). C)

Frage 4: Wer war nie (Einzel-)Weltmeister im Schach?
A) Kaissa
B) Paul Kerres
C) Viktor Kortschnoi
D) Levon Aronian

Paul Keres Fragen zum Thema Schach hätte ich eigentlich ausschließen sollen. Irgendwie hatte ich das aber verpasst zu erwähnen ;-). Meine Nachfrage, was (Einzel-)Weltmeister bedeutet, wurde ignoriert. Ansonsten hülle ich mich zu meinen Gedanken in Schweigen ;-). Da ich die Antwort nicht verweigerte, stand am Ende der zu erwartende Minuspunkt. Effi schaffte es auch nicht ganz korrekt, kam aber mit 0 Punkten davon. Glück gehabt ;-). B)

Keres gewann jedoch Partien gegen 9 Weltmeister (alle von Capablanca bis Fischer) und ist damit Rekordhalter.
Kaissa wurde 1974 erster Computer-Weltmeister. Kortschnoi gewann die Senioren-WM 2006. Aronian war Junioren-Weltmeister 2002 und Blitz-Weltmeister 2010.

Bildquelle: Wikipedia

Ich meine, hier kam es dann zu einer kleinen Panne. Franzis Rechner fuhr runter und musste mit Strom versorgt werden, was dazu führte, dass mangels freier Steckdosen Effis Internetverbindung gekappt wurde. Somit war keine Liveberichterstattung (Zwischenstände) möglich.

Frage 5: Welche Sportart war nie olympisch?
A) Pelota
B) Kricket
C) Tauziehen
D) Schlittenhunderennen

Tauziehen bei den Olympischen Spielen 1904 Wieder ziemlich kniffelig. Nur Tauziehen konnte ich zu 100% ausschließen. Bei Pelota meinte ich, es schon einmal gehört zu haben. Schlittenhunderennen ist ziemlich abwegig, aber in den Anfängen waren ziemlich viele "Randsportarten" mal dabei. Ich entschied mich für Kricket, da es eigentlich nur in bestimmten Nationen gespielt wird. Reyks Auflösung belehrte mich eines besseren ;-). Auch Effi lag mit Tauziehen falsch. D)

1932 waren Schlittenhunderennen Demonstrationssportart. Pelota und Kricket waren 1900 olympisch. Tauziehen von 1900 bis 1920.
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Frage 6: Wer siegte im Finale der Eishockey-WM der Männer 2014 in Weißrussland?
A) Russland
B) Finnland
C) Schweden
D) Tschechien

Zwischendurch mal wieder was zum Entspannen. Wenn Effi das nicht gewusst hätte, wäre es sehr verwunderlich gewesen. A)
Mit der Formulierung der Frage (anstelle eines einfachen "Wer wurde Eishockey-Weltmeister?") sollte unauffällig Frage 8 vorbereitet werden.

Frage 7: Wen stellte der fünffache Olympia-Sieger Johnny Weißmüller im Film dar?
A) King Kong
B) Tarzan
C) Hulk
D) Chewbacca

In meiner Jugend habe ich einige Tarzanfilme gesehen. Johnny war da immer ziemlich schnell, wobei Hollywood sicher etwas nachgeholfen hat. Bud Spencer war im Übrigen auch ein Olympiateilnehmer im Schwimmen, was man ihm schon länger nicht mehr ansieht. Dies aber nur, um mal mit ein wenig mit unnützem Wissen zu prahlen ;-). B)

Frage 8: Wer gewann das Finale der Fußball-WM 1950?
A) Italien
B) Uruguay
C) Brasilien
D) Niemand

Weltmeister wurde "bekannterweise" Uruguay. Nach dem diesjährigen Halbfinale zwischen Brasilien und Deutschland wurde auf die brasilianische Schmach von 1950 des öfteren hingewiesen. Dass es sich dabei um das letzte Gruppenspiel handelte, sollte somit spätestens seit dem bekannt sein. Effi hat die WM wohl im Schweizer Fernsehen verfolgt, wo das natürlich kein Thema war ;-). D)

Die WM 1950 war die einzige, bei der die letzte Gruppenphase "Jeder gegen Jeden" ausgetragen wurde. Brasilien hatte sich gegen das k.o.-System ausgesprochen, um möglichst viele Spiele zu haben. So gewann zwar Uruguay das entscheidende Gruppenspiel gegen Brasilien mit 2:1, aber es war nur ein "de-facto-Finale".

Frage 9: Wer oder was ist "Haka"?
A) Ein Ritualtanz der Maori, vor dem Spiel von Neuseelands Rugby-Nationalmannschaft aufgeführt
B) Eine Opfer-Wurftechnik beim Judo
C) Ein finnischer Fußballklub und mehrfacher finnischer Meister
D) Der erste japanische Olympia-Medaillengewinner im Skispringen.

Haka vinyl Die Frage zeigte, dass man schon aufmerksam lesen muss. Ich hatte mich ziemlich schnell für A) entschieden. Den "Einschüchterungstanz" durfte sich auch die deutsche Basketballmannschaft bei einer WM mal anschauen. Bekannter ist der Tanz aber in der Tat vom Rugby.
Ich kam gar nicht auf die Idee, dass noch eine 2. Antwort korrekt sein könnte – sonst wäre ich vermutlich über den finnischen Klub gestolpert. Im Zug auf der Heimfahrt fiel mir ein, dass Haka Valkeakoski (oder so ähnlich) mal im UEFA-Cup in einer der ersten Runden gegen eine deutsche Mannschaft gespielt hat. Ein vergebener Punkt. A) und C)

Durch diese Frage kam zufällig die Mehrfach-Antwort-Regel ins Spiel. Als ich "Haka" für die Erläuterung der Antwort noch einmal nachschlagen wollte, landete ich nämlich hier.

Update 07.09.14 (Peter): Mein Vater hat die Platten 1985 bei einem Trainingslager in Tampere erhalten und nachdem ich den alten Plattenspieler wieder flott gemacht hatte, hörte ich sie sogar hin und wieder an.

Im Anschluss erfolgte die erste Zwischenauswertung. Nachdem ich am Anfang knapp führte, stand es aufgrund meiner 2 Minuspunkte in Folge nach 5 Fragen 1 zu 1. Bei den Fragen 8 und 9 konnte ich aber jeweils 2 Punkte gutmachen, so dass ich mit einer etwas beruhigenden 5 zu 1 Führung in den 2. Teil startete.

Frage 10: Wer bestritt das längste Tennismatch der Geschichte?
A) John McEnroe - Mats Wilander
B) Michael Chang - Ivan Lendl
C) Nicolas Mahut - John Isner
D) Berdych / Rosol - Chiudinelli / Wawrinka

Tennis war eine der Kategorien, in denen ich Effi stärker einschätzte als mich, daher war ich über die Frage ganz glücklich. Über das unglaubliche Wimbledon-Match habe ich mit Effi schon öfters gesprochen u.a. bei unserem Besuch in Wimbledon bei den Olympischen Spielen in London. Nur beim Tipp bzgl. des letzten Satzes lag ich mit 71-69 knapp daneben, was aber ja nicht wichtig war. C)

Die Spieldauer betrug insgesamt elf Stunden und fünf Minuten. Das Match musste zweimal wegen Dunkelheit unterbrochen werden. John Isner siegte mit 6:4 3:6 6:7 7:6 und 70:68. Antwort d) liegt auf Platz 2 mit 7h:02. Auch die weiteren Antworten stammen aus den Top 5.

Frage 11: Wer gewann die Tour de France am häufigsten?
A) Eddy Merckx
B) Jacques Anquetil
C) Miguel Indurain
D) Greg LeMond

Jacques Anquetil Nachdem die 7 Siege von Lance Armstrong annulliert worden sind, gibt es wieder mehrere Rekordchampions mit 5 Siegen. Dass ich den "Kannibalen" vergaß, schiebe ich mal auf die Anstrengungen des Tages. Auch Effi rutschte einer der Sieger durch, womit die Frage 2 zu 2 endete. A), B) und C)

Alle drei gewannen je fünfmal. Ebenso wie Bernard Hinault. Ich wollte aber nicht alle vier nehmen, um es schwerer zu machen und 4 Pkt. für eine Frage zu vermeiden ;-) LeMond gewann nur dreimal.
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Frage 12: Wie heißt ein Schweizer Nationalsport?
A) Baumeln
B) Pendeln
C) Schaukeln
D) Schwingen

Hier hatte Effi als halber Schweizer natürlich Heimvorteil. Ich habe die Sportart aber schon des Öfteren im Fernsehen gesehen. Die Rubrik "Sport aus aller Welt" der ZDF-Sportreportage kann ich jedem Sportfan nur wärmstens ans Herz legen. Da ist das Schwingen eher noch eine Haupt- als eine Randsportart. D)

Eine Variante des Ringens auf Sägemehl. Weitere Nationalsportarten sind Hornussen (ein Schlagballspiel) und Steinstossen.

Frage 13: Wie alt war der älteste Mensch, der je einen Marathon absolviert hat, zum Zeitpunkt des Laufs?
A) 87
B) 95
C) 100
D) 101

Fauja Singh Der Name des Läufers war mir durchaus geläufig und das er mit 100 Jahren einen Marathon gelaufen ist, war ebenso klar. Die Frage war nur ist er mit 101 Jahren nochmals gelaufen. Ich meinte dies gelesen zu haben und Effi ging es genauso. Reyk erklärte später in der Auflösung, dass er mit 101 Jahren zwar noch gelaufen ist, aber keinen Mararthon mehr. C)

Der Inder Fauja Singh (geboren 1911) benötigte in Toronto im Alter von 100 Jahren 8:25:16 Stunden und verwies noch fünf Läufer auf die Plätze. Bei den Olympischen Spielen in London war er einer der Fackelträger. Im Alter von 101 Jahren bestritt er sein letztes Rennen (einen 10km-Lauf) und beendete seine Läuferkarriere.
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Frage 14: Wie hießen die Maskottchen der Olympischen Sommerspiele 2012?
A) Wenlock und Mandeville
B) Lyo und Merly
C) Neve und Gliz
D) Hidy und Howdy

Wenlock und Mandeville Wie oben erwähnt, waren wir in London vor Ort. Ich muss allerdings zugeben, dass der einzige der 8 Namen, den ich kannte, Wenlock war. Manchmal reicht auch Halbwissen, um eine Frage richtig zu beantworten ;-). A)

Wenlock und Mandeville sind Stahltropfen mit Kameraaugen. Beide repräsentieren zudem die Stahlerzeugung am Beginn der industriellen Revolution.
Hidy und Howdy (Eisbären) waren Maskottchen der Winterspiele 1988. Lyo und Merly (Löwen) waren Maskottchen der Olympischen Sommerjugendspiele 2010. Neve und Gliz waren Maskottchen der Winterspiele 2006.

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Frage 15: Was ist keine Disziplin des Modernen Fünfkampfes?
A) Degenfechten
B) Ringkampf
C) Pistolenschießen
D) Springreiten

Ringkampf ist nicht dabei, soviel ist klar. Ich hatte aber gelernt, dass ja manchmal mehrere Antworten korrekt sein können. Springreiten ist dabei und auch Fechten. Ob es aber Degenfechten ist, da war ich mir schon nicht mehr so sicher. Ich baute mal darauf, dass Reyk nicht so spitzfindig bei der Erstellung der Fragen war. Mit Pistolen geschossen wird auch, allerdings sein einigen Jahr im sogenannten "Combined" zusammen mit einem Querfeldeinlauf. Zählt es dann noch als einzelne Disziplin? Ich blieb mal vorsichtig nur beim Ringen. B)

Frage 16: Wer ist Rekord-Weltmeister im Dreiband-Billard?
A) Dick Jaspers
B) Raymond Ceulemans
C) Frederic Caudron
D) Eddy Merckx

Raymond Ceulemans Endlich mal wieder eine leichte Frage ;-). Jaspers, Ceulemans und Caudron sind mir als Billard-Weltmeister ein Begriff, wohingegen ich Eddy Merckx nur aus dem Radsport kenne (Dieser Merckx ist ein anderer und wurde Dreiband-Weltmeister 2006 und 2012). An die Legende Ceulemans kommt aber niemand heran. Neben Dreiband hat er auch zig weitere WM-Titel in anderen Billardarten geholt. Ich habe vor vielen Jahren ein paar Matches von ihm im Fernsehen bewundern dürfen. Effi ist eher der Snooker-Experte, deshalb verweigerte er bei dieser Frage die Antwort. B)

Ceulemans gewann insgesamt 21 Dreiband-Titel. Den ersten 1963 und den letzten mit 64 Jahren 2001.
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Frage 17: Welcher Ort ist 2014 erstmals im Formel-1-Grand-Prix-Rennkalender vertreten?
A) New Jersey
B) Mogyorod
C) Monza
D) Sotschi

Eigentlich nicht so schwer, aber ich war verunsichert. Monza ist schon lange dabei, Mogyorod sagte mir nichts. Es klang aber sehr ungarisch. Vermutlich also der Austragungsort des Ungarn Grand-Prix, den es auch schon länger gibt. Es blieben also New Jersey und Sotschi. Auf beiden Strecken sollen zukünftig Rennen stattfinden, ich konnte mich aber nicht erinnern, ob 2014 oder erst 2015. Ich tendierte schon stark zu Sotschi, da ich im Kopf hatte, dass Bernie Eccelstone sich so geäußert hatte, dass der Grand-Prix trotz der aktuellen Ukraine-Krise auf jeden Fall stattfindet. Am Ende konnte ich mich zu keiner Antwort durchringen und kreuzte zum ersten und einzigen Mal alles an. Sicher ist Sicher ;-). Effi nutzte seinen Joker und konnte damit punkten. D)

Hier bleibt nur zu ergänzen, dass der Große Preis von Jersey tatsächlich erst 2015 zum ersten Mal über die Bühne gehen wird.

Frage 18: Bei welcher Sportart erreicht der Ball die höchste Geschwindigkeit?
A) Badminton
B) Golf
C) Pelota
D) Tennis

Über diese Frage war ich etwas verwundert, da wir sie bei einer unserer Quizoid-Runden in Island hatten. Eventuell gab es ja neue Erkenntnisse und Reyk wollte mich aufs Glatteis führen. Ich blieb trotzdem bei Badminton. A)
Tan Boon Heong schmetterte den Federball beim "Speedtest" eines japanischen Herstellers mit einer Geschwindigkeit von 493 Stundenkilometern. Beim Tennis stellte der Australier Samuel Groth am 9. Mai 2012 einen neuen Weltrekord mit einem Aufschlag von 263km/h auf. Beim Squash liegt der Weltrekord bei 281,6km/h, aufgestellt durch den Australier Cameron Pilley. Ein Ball beim Pelota wird mit dem korbartigen Schläger mit bis zu 302km/h gegen die Wand geschleudert (Weltrekord von Jose Ramon Areito).

Hier muss ich bekennen, dass ich die Frage in meiner Erinnerung falsch verortet hatte – nämlich in einem Gespräch mit einem Squash-Spieler. Sonst hätte ich sie so nicht gestellt ... Die Rekordverbesserung auf 493 km/h ist allerdings relativ neu. Golf würde übrigens mit 328 km/h auf einem guten 2. Platz einkommen.

Die zweite Zwischenwertung stand an. Effi und ich konnte unsere Punkteausbeutung im Gegensatz zu den ersten 9 Fragen steigern. Jeder hatte 7 Punkte erreicht, was zum Zwischenstand von 12 zu 8 für mich führte. So leicht war Effi also nicht abzuschütteln. Da nur noch 8 Fragen ausstanden und ich noch meinen Joker hatte, war ich optimistisch den Vorsprung ins Ziel zu bringen.

Frage 19: Seit wann ist Beach-Volleyball olympisch?
A) 1988
B) 1992
C) 1996
D) 2000

Und schon kommt eine Frage, bei der man viel falsch machen kann. In Frage kamen für mich nur 1996 und 2000. Am weltbekannten Bondi Beach von Sydney war ich vor ein paar Jahren selbst. War dies aber die erste Austragung? Ich wusste zwar, dass Ahmann / Hager sich mal Bronze sicherten. Das half mir aber auch nicht weiter. Ich sicherte meine Antwort daher mit dem Joker ab. Effi punktete hier mühelos. C)

1992 war es Demonstrationssportart.

Frage 20: Welcher Begriff passt nicht zu den anderen?
A) Axel
B) Bernd
C) Lutz
D) Toeloop

Bernd Endlich kam die von Effi herbeigesehnte Eiskunstlauffrage und dann war sie so einfach ;-). Er rechnete mit Fragen zu den russischen Damen oder ähnlichem. Bei den Sprüngen konnte er den Rückstand nicht aufholen. B)

Axel und Lutz sind benannt nach ihren Erfindern Axel Paulsen bzw. Alois Lutz, während "Toeloop" übersetzt "Zehenschleife" bedeutet.
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Frage 21: Wieviele Personen sitzen beim Rudern in einem Doppel-Vierer?
A) 2
B) 4
C) 5
D) 8

Es konnten nur 4 oder 5 sein. An einen Steuermann konnte ich mich im Doppel-Vierer allerdings nicht erinnern, daher kurz und schmerzlos 4. B)

Beim Doppelvierer betätigen alle vier Sportler auf jeder Seite jeweils einen Skull. Dadurch ist er wesentlich leichter zu lenken als Riemenboote und wird in offiziellen Wettbewerben über ein Fußsteuer gelenkt. Im Gegensatz zum einfachen Vierer gibt es nie einen Steuermann/eine Steuerfrau. Zweitschnellste Bootsklasse nach dem Achter.

Frage 22: Was ist die Gundersen-Methode?
A) Ein in Schweden entwickeltes Lauftraining-Programm B) Eine Skisprung-Technik C) Ein Startmodus in der nordischen Kombination D) Eine Austragungsform der Biathlon-Verfolgung

Mal wieder ein Pflichtpunkt. Ich kann mich zwar noch an Zeiten erinnern, als die Nordische Kombination mit einem normalen Langlauf abgeschlossen wurde. Man wusste dann aber nie, wie es wirklich stand, da es sehr unübersichtlich war. Mittlerweile gibt es ja auch Massenstarts. C)

Wurde vom Norweger Gunder Gundersen entwickelt und kam bei den Olympischen Spielen 1988 erstmals zum Einsatz. Bei diesem Modus gehen die Sportler mit Zeitabständen in den Langlauf, die aufgrund des Sprungergebnisses errechnet wurden.

Frage 23: Ich errang 40 mal Platin, 18 mal Gold und Rang 67 im olympischen Riesenslalom in Sotschi. Wer bin ich?

A) Madonna B) Scarlett Johansson
C) Vanessa-Mae Vanakorn D) Andrea Corr

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Erstmal musste ich näher an den Bildschirm ranrücken und die Frauen identifizieren. Ich erkannte nur Madonna und Vanessa Mae, was aber ausreichte :-). C)

Geigerin Vanessa Mae startete in Sotschi unter dem Namen ihres Vaters Vanakorn für Thailand. Ferner waren Scarlett Johansson und Andrea Corr zu sehen.

Frage 24: Worum handelt es sich bei der Trendsportart "Headis"?
A) Um eine Mischung aus Fußball und Tennis
B) Um eine Mischung aus Boxen und Tennis
C) Um eine Mischung aus Schach und Tennis
D) Um eine Mischung aus Fußball und Tischtennis

Der Name lässt auf A) oder D) schließen. Mir schien es naheliegender nur mit dem Kopf auf einer Tischtennisplatte zu spielen als auf einem großen Tennisfeld. Außerdem meine ich, dass es mal ein Spiel bei "Schlag den Raab" war. D)

Das mit Raab stimmt wohl, aber nun bin ich ja bekanntermaßen kein Fernseh-Gucker. Vielmehr brachte mich Dustin auf die Frage, indem er mich kürzlich zu einem Match mit einem normalen Beach-Volleyball herausforderte, der vmtl. schlechter geeignet ist als ein Headis-Softball. Ich dachte erst, dass da nie ein Spielfluss zustande kommt, aber nach etwas Übung geht das erstaunlich gut. Ich kann es jedem empfehlen: Es macht Spaß und hat Potential. Das nachstehende kurze Video solltet ihr unbedingt anschauen!

Zum Abschluss folgten noch 2 Sortierfragen. Hierbei gab es keine Minuspunkte. Man konnte also einfach raten.

Frage 25: Ordne von langsam nach schnell (im Mittel auf 100m)!
A) Brust
B) Freistil
C) Rücken
D) Schmetterling

Es wurde erstmal diskutiert, was im Mittel bedeutet. Wir einigten uns auf die Weltrekorde über 100m. Beim Schreiben fällt mir gerade auf, dass Freistil eigentlich nicht in die Antworten passt sondern Kraul ;-). Freistil heißt ja nur, dass man Schwimmen kann, wie man will. Üblicherweise schwimmen dann alle Kraul, da es die schnellste Schwimmart ist. Michael Phelps ist allerdings letzten bei einem amerikanischen Meeting einfach mal Schmetterling geschwommen und hatte damit keine Chance. Brust als langsamste Schwimmart und Freistil als schnellste sind eindeutig, verbleibt die Frage zwischen den beiden anderen. Bei den Weltrekorden, die ich allerdings nur sehr grob im Kopf hatte, war Schmetterling ca. 2 Sekunden schneller als Rücken. A) -> C) -> D) -> B)

a) Brust (6,16 km/h) -> c) Rücken (6,93 km/h) -> d) Schmetterling (7,23 km/h) -> b) Freistil (7,67 km/h)
Die Durchschnittsgeschwindigkeiten basieren auf den 100-m-Langbahnrekorden der Männer.
Warum ist die Frage abgesehen vom Kraul-Fehler so umständlich formuliert? Schmetterling (Delphin) erreicht höhere Spitzengeschwindigkeiten als Kraul, bremst aber auch stärker ab, weshalb es im Mittel langsamer ist.

Frage 26: Ordne von leicht nach schwer!
A) Bantamgewicht
B) Federgewicht
C) Fliegengewicht
D) Leichtgewicht

Bantam-Huhn Keine Ahnung! Da es viele Möglichkeiten der Sortierung gibt, ist es mit Raten auch nicht so leicht. Ich hatte mir die Gewichtsklassen irgendwann einmal angeschaut, viel hängengeblieben war aber nicht. Ich meinte mich erinnern zu können, dass Fliegengewicht die kleinste Gewichtsklasse ist und Leichtgewicht relativ schwer war. Federgewicht sollte also dazwischen sein. Das Bantamgewicht konnte ich überhaupt nicht einordnen, also setze ich es ganz nach hinten. Meine Erinnerungen waren gar nicht so schlecht, allerdings gehört das Bantamgewicht an zweite Stelle. C) -> A) -> B) -> D)

Der Name Bantamgewicht leitet sich übrigens von einer indonesischen Zwerghuhnrasse ab.
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Stabhochsprung Nach gut 1,5 Stunden hatten wir es geschafft! Bei den letzten Fragen hatte ich ein gutes Gefühl und war mir doch recht sicher keine 4 Punkte eingebüßt zu haben. Die Auswertung brachte mir dann auch 7 von 8 möglichen Punkten ein, während Effi noch einen Minuspunkt hinnehmen musste und dadurch nur 4 Punkte erreichte. Der Endstand lautete somit 19 zu 12. Es klingt deutlicher, als es war. Effi war ein würdiger Gegner ;-). Vielen Dank an ihn, dass er den Spaß mitgemacht hat.
Ein großes Lob auch an Reyk für die Erstellung. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht so einfach ist, sich Fragen und vor allem auch sinnvolle Antworten auszudenken. Franzi und Flash haben souverän durch das Quiz geleitet und sowohl Effis als auch meine Fragen bzw. Einwände gelassen beantwortet.

Als nächstes stehen nun wieder sportliche Aktivitäten an. Für den Triathlon und den Marathon innerhalb von einer Woche heißt es fit zu werden. Zumindest für den Marathon konnte ich mir in Zürich ein paar Dinge von den Profis abschauen, wie man es macht bzw. nicht macht ;-).

Von Effi ist noch folgendes Statement überliefert:
Ansonsten kannst du noch hinzufügen, um Riker ein bisschen zu ärgern, dass ich von einfachen Fragen zu Eishockey, Eiskunstlaufen, Tennis, der Billard- statt Snooker-Frage und gar keiner Frage über Synchronschwimmen völlig demotiviert war - wie soll man denn da aufholen?;-)

Leichtathletik-EM in Zürich Ich konnte als Selten-Sportgucker (allerdings mit einem sportbegeisterten Elternhaus) kaum einschätzen, wie schwer die Fragen waren. Ein paar bewusst leichtere zum Aufwärmen waren dabei, aber insgesamt erschien es mir doch anspruchsvoll. Wenn man Hollys Kommentare liest, kommt es einem fast zu leicht vor ;-) Aber ich denke, es passt schon. Bei einem anschließenden Test mit "Sterblichen" (= Mammuts) bildeten wir 2er-Teams bei normalen Regeln (Minuspunkte mussten nicht bemüht werden) und ohne Joker. Das Siegerteam (Tobi & Sünder) kam hier auf 16 Punkte.

Holly

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