1. Ball des Sports im neuen Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit Wahl der Sportler des Jahres
Wettbewerbsverzerrung: Löberitzer Jugendmannschaft wurde auf Wahlscheinen der "Mitteldeutschen Zeitung" anfangs schlicht und einfach vergessen
Am Freitag, dem 7. November fand in der Stadthalle in Zerbst der 1. Ball des
Sports im neuen Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit Wahl der Sportler des Jahres
statt. Löberitz war mit der Blitzlandesmeistermannschaft (Mannschaften),
Pauline Mertens (Mädchen) und unserer Jugendmannschaft U 20 als
Landesmeister und Aufsteiger in die Bundesliga über den Vorentscheid im
Altkreis Bitterfeld nicht in die Endausscheidung gekommen. Dennoch wurden
alle Starter incl. Präsident und Geschäftsführer eingeladen.
Der Einladung folgten Simon Spreng und Freundin Steffi direkt aus Dessau
sowie Martin und Rebekka Schuster, Pauline und Fridolin Mertens, Sebastian
und Christian Daus, Josephine und Viktoria Reiß sowie Uwe Bombien und Konrad
Reiß auf eigens vom Geschäftsführer erkundeten Schleichwegen an Köthen
vorbei und in Aken mit der Fähre direkt bis nach Zerbst.
Obwohl die Löberitzer keine Siegesplätze erreichten, konnte mit Alexandra
Müller eine Schachspielerin aus Köthen gefeiert werden.
Viel Prominenz, u.a. Innenminister Holger Hövelmann,
Schwimmolympiateilnehmer Paul Biedermann und Landrat Uwe Schulze, waren vor
Ort. Alle drei genannten zogen mit ihren Autogrammen Einzug in die
"Löberitzer Schachchronik".
Noch interessanter gestaltete sich die Rückfahrt mit nächtlicher
Geländebesichtigung und einigen Irrungen und Wirrungen. Doch am Ende hatte
es wieder allen Spaß gemacht.
Als Fazit soll hier allerdings vermerkt sein: Die Löberitzer
Jugendmannschaft wurde auf den Wahlscheine der "Mitteldeutschen Zeitung"
anfangs schlicht und einfach vergessen. Dadurch sind sicherlich einige
Stimmen nicht angekommen. Die MZ und auch der Kreissportbund hielten es
nicht für nötig, sich für diesen Fehler zu entschuldigen.
Als weiteres fiel auf, dass der in Zerbst anwesende Zörbiger Bürgermeister
Rolf Sonnenberger und die stellvertretende Bürgermeisterin Jutta Mädchen es
nicht für wichtig befanden, die Schachspieler als einzige Repräsentanten
ihrer Stadt zu kontaktieren. Daraus ist zu schließen, wie wichtig ihnen der
Sport in den Dörfern rund um Zörbig ist. Für die Löberitzer Schachspieler
jedenfalls war die Fahrt keine Dienstreise und sie bezahlten ihre Fahrt
selbst.
Konrad